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Eigenlob duftet

Viele Menschen, die mir begegnen, sind mit dem Satz groß geworden: „Eigenlob stinkt!“. Zu einem großen Teil ist er in Fleisch und Blut übergegangen – bis dahin, dass sie jedes Lob von anderen klein reden oder gar abwehren. Haben Sie sich schon einmal gefragt, welchen Wahrheitsgehalt dieser Satz hat? Die Vermutung liegt nahe, dass die Erfinder dieser Aussage den Adressaten beibringen wollten, sich nur gut fühlen zu dürfen, wenn sie Erlaubnis dazu bekommen. In dem ich den Satz annehme, gewähre ich meinem Gegenüber Macht über mich und begebe mich in eine Abhängigkeit, die in Sucht oder Verbitterung enden kann. Mit Lob gehen die meisten Menschen sehr sparsam um – wer selten gelobt wird, wird auch selten loben. Es bleibt ein Spiel, in dem der Esel der unerreichbaren Karotte hinterher läuft.

 

Sich selbst zu loben bedeutet sich mit liebevollen Augen wahrzunehmen. In dieser liebevollen Selbstbetrachtung steckt eine unerschöpfliche Quelle für persönliche Zufriedenheit und Glück. Wenn Sie sich selbst positiv wahrnehmen, wird auch Ihr Blick für das Gute, das von ihrem Gegenüber ausgeht, geöffnet. Gönnen Sie sich jeden Morgen und Abend einen liebevollen Blick im Spiegel. Am Anfang wird es sich vielleicht künstlich und fremd anfühlen, aber die regelmäßige Übung wird die Botenstoffe im Gehirn in Bewegung setzen, die Ihnen ein gutes Gefühl für sich geben werden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei!

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